Tag 21 (15.7.2007) 

Flagstaff – Oak Creek Canyon – Sedona – Phoenix 

Bevor es los ging, habe ich erst mal Delta kontaktiert, um nachzufragen, ob sowas wie ein Vorabend-Checkin möglich ist. Auskunft: nein – man könne erst 6 Stunden vorher einchecken, also um Mitternacht. Spätestens müssten wir aber um 4am da sein. Also heißt es morgen früh raus. Dann ging es nach dem Auschecken dann auf die I17 Richtung Phoenix. Da meine Party bereit war, noch mal Canyon zu sehen, sind wir dann sehr schnell wieder auf die AZ-89A Richtung Sedona abgebogen. Erst einmal ging es aber durch den Wald. Dann kamen wir in den Canyon des Oak Creek. Eine wundervolle, nicht mehr ganz versteckte Landschaft. Es war ziemlich voll. Denn es war ja Weekend. Und das Tal scheint ein beliebtes Nacherholungsgebiet zu sein. Die Campgrounds waren voll, es herrschte reger Autoverkehr.

   

In Serpentinen windet sich die Straße mit schönen Blicken ins Tal herunter. Dann geht es unten im Tal am Creek entlang. Hoch aufgetürmt die Wände des zerklüfteten Canyon.

   

Weiter ging es dann nach Sedona. Sofort wurden die Shopping-Instinkte von Barbara und Oma aktiviert. So sind wir dann durch Sedona von einem Shop bis zum nächsten gepilgert.

   

Richard war faziniert von einem Pink Jeep, der dort zur Kinderbelustigung aufgestellt war.

   

So konnte er auch sein neue coole Sonnenbrille in angemessener Umgebung präsentieren. Nach zwei Stunden hatte ich genug und habe zum Aufbruch gedrängt. Schließlich waren es noch über 100 Meilen bis Phoenix. Auf der AZ-179 sind wir dann durch weitere schöne rote Felslandschaften gefahren, die ich an dieser Stelle so gar nicht erwartet hatte. Eine schöne Gegend, die bei einer nächsten Tour sicherlich noch mehr zu entdecken gilt. Und auch die Städtchen Prescott und Jerome sind für die Shoppingfans bei nächsten Mal sicherlich interessant.

   

So erreichten wir dann die I17 wieder, die uns durch teilweise sehenswerte Landschaften führte. Auch hier lagen noch Ziele am Wegesrand, die durchaus einer Erforschung Wert sind. Zu nennen sind da Montezuma Castle und der Bereich Rimrock. Und das Agua Fria National Monument. Die Landschaft wurde wüstenhafter. Rechts und Links des Interstate tauchten immer mehr fast Wälder von Saguaro-Säulenkakteen (Carnegiea gigantea) auf. 

Dann erreichen wir die nördlichsten Vororte von Phoenix. Und dann ein Stau: wegen eines Unfalls steht plötzlich der Verkehr auf dem Interstate. Nach kurzer Zeit geht es aber weiter und wir sind dann schnell in Phoenix und erreichen auch das Motel 6 am Airport auf der 24th Street. Als wir aussteigen schlägt uns die volle Hitze entgegen. Auf Nachfrage erfahren wir, dass es kein Problem sei, nachts ein Taxi zum Flughafen zu bekommen und man dann ein Van-Taxi für uns bestellen würde. Also prima. 

Nach einer Pause am Pool machen wir uns auf den Weg Essen zu fassen. Gar nicht so einfach. Rund um den Airport gibt es nur Fast Food, was ich nicht will, und Mexikanisch, was Barbara nicht will. Auf der Van Buren Street werden wir dann mit Bill Johnsons Big Apple Steakhouse fündig. Urige Westernsaloon-Atmosphäre. Holzspäne auf dem Boden und das Motto „Let's Eat“. Und davon ne Menge. 

Danach sind Barbara und ich mit dem Nissan zum nahe gelegenen Mietwagenzentrum. Schnell ist der Wagen abgegeben. Allerdings gibt es dort kein Taxi, was uns wieder zum Motel 6 fährt. Wir müssten erst mit dem Shuttle zum Flughafen und von dort eins nehmen. Gesagt – getan. Nur muss man vom Flughafen mindestens 16$ bezahlen. Super. 

Am nächsten Morgen sehen wir, dass die Fahrt eigentlich nur 9$ kostet. Grmph. Nach dem üblichen Gute-Nacht-Schluck geht es dann früh ins Bett. Denn der Flug am Morgen ist um 6am. Ich bin schnell eingeschlafen – der Rest wohl nicht.


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