REHs History and Nature Central East Tour 2024

Montag, 22.07.2024 (Tag 17)

Back in History
Virginia Beach, VA - Williamsburg, VA - Virginia Beach, VA

Heute fuhren wir wieder über die Bay, allerdings über andere Brücken


 
Es hatte am Morgen schon wieder heftig geregnet und auch auf der Fahrt hörte es nicht auf. Da der Wetterbericht auch nicht rosig war, waren wir gespannt auf das mögliche Tagesprogramms.
Nach den Brücken kam auch wieder ein Tunnel, den Hampton Roads Bridge Tunnel.


 
Wir erreichen den


 
Und damit das vom NPS betriebene Historic Jamestowne. Nur ein Teil gehört wirklich dem NPS, der eigentlich interessante Teil kostet 15$ extra und heißt Jamestowne Rediscovery.
Man beginnt an der Memorial Church, eine Rekonstruktion auf dem Fundament der alten Kirche.


 
Daneben ist die Statue von Pocahontas, Tochter des Häuptlings Powhatan, die bei der ersten Besiedlung von Jamestown eine historische Rolle spielt, aber natürlich in vielen Filmen vorkommt, besonders im Disney-Film von 1995.


 
Die Siedlung war von einem Palisadenzaun umgeben zum Schutz der Siedler. Anfangs waren es nur Männer bis die Virginia Company erkannte, dass Frauen die Siedlung stützen könnten, so hat man dann 90 Siedlerinnen herübergebracht.


 
An dieser Stelle soll tatsächlich die Landung erfolgt sein, der Fluss lag damals aber noch anders. Die erste Landung war aber natürlich an Cape Henry.



 
Hier sind die Fundamente des State Houses freigelegt, quasi das erste Capitol der Kolonie.


 
Auf dem Weg raus, treffen wir auf diese Schildkröte


 
Natürlich kriege ich meine Nationalparkstempel und außerdem quasi den Junior Ranger Badge „für lau“. Als ich nach dem Booklet frage, kriege ich das zwar, aber gleich den Badge dazu.

Im Film kriegen wir durchaus die kritische Rolle der Afrikaner mit, die zunächst als freie Männer in die Kolonie kamen, dann aber immer mehr zu Sklaven wurden. Daher gehörte Virginia auch zur Conförderation.

Noch ein Hinweis. Das Jamestowne Settlement ist ein Living Museum um die Ecke, was aber nichts mit dem NPS zu tun hat. Hier spielen Schauspieler die Besiedlung von Jamestown. Sicher auch vielleicht interessant, haben wir aber nicht gemacht.

Jamestown war die erste Hauptstadt der Kolonie von Virginia von 1607 bis 1699. Dann wurde die Hauptstadt ein wenig ins Landesinnere nach Williamsburg verlegt, wo sie bis 1776 verblieb. „Colonial Williamsburg“ ist auch ein Living Museum, was aber einen Großteil der Stadt Williamsburg einnimmt. Theoretisch kann man dort auch einfach kostenlos durchlaufen, aber mit einem Eintritt kann man einzelne Häuser besuchen, kostenlos mit dem Shuttle (Linie 15) fahren und kann auch an Führungen teilnehmen.


 
Wegen des unklaren Wetters und unserer Lust und Laune haben wir die Buchung bis auf den letzten Drücker aufgeschoben. Im Visitor Center kostet der Single Day Pass 49,99$, online gibt es 25% Discount auf 37,49$. Also habe ich im Foyer des VC die Webseite aufgerufen, die Tickets online gebucht, wir sind an den Schalter und haben uns mit der Reservierungsnummer die Tickets geben lassen.

Als wir am Bus Stop ankommen, fährt dieser gerade ab. Er kommt alle 15 Minuten und GöGa sagt, der Fußweg dauert doch auch nur 15 Minuten. Bei der Schwüle würde ich im Nachgang immer zum Warten auf den Bus raten. Wir laufen aber halt.

Erster Stopp ist der Govenor’s Palace.


 
Wir bekommen eine Führung, allerdings spricht die junge Dame derartig schnell, dass wir vielleicht nur 50% verstehen. Mein Versuch mit dem Apple Translator scheitert auch, so schnell ist das System mit Audio nicht.

Dann machen wir uns entlang des Greens auf zur Hauptstraße, der Duke of Glouchester Street. Die Gebäude, die man besichtigen kann, haben eine Flagge der englischen Kolonien.

Am Green ist eine ehemalige Apotheke und Arztpraxis, die aber heute ein Kaffeeladen ist. Draußen macht ein Squirrel einen Snack.


 
Natürlich gibt es noch viele andere Häuser, die nett und interessant ist. Wir starten nun die Straße herunter.
An der Ecke ist die Parish Church, eine heute immer noch aktive Episcopal Church, quasi die Anglikanische Kirche in Nordamerika.


 
Führende Vertreter der Revolution wie Jefferson, Washington, Madison u.a. gehörten der Kirche hier an und sind an den Kirchenbänken vertreten.


 
Das Courthouse kann man auch nur auf einer Tour besichtigen, die beginnt aber erst in 20 Minuten. So lange wollen wir nicht warten.


 
Das Munitionsdepot der Kolonie. Leider wegen Renovation gesperrt.


 
In der anderen Apotheke ist im hinteren Teil auch ein Doctors Office. Man beachte die „Werkzeuge“.


 
Wir besuchen verschiedene Gewerke und Shops, wo uns die verkleideten Angestellten interessante Informationen gaben ohne das übliche „Speak to the Actress“.

Entlang der Straße gab es viele Tavernen, die teilweise heute – nur nicht heute am Montag auch tatsächlich im Betrieb sind.


 
Am Ende der Straße ist dann das Capitol, auch hier hätten wir wieder 20 Minuten auf die Führung warten müssen. Da es schon recht spät war, wollten wir nicht so lange warten.


 
Es wäre sicher möglich durchaus den Multi-Day-Pass mit zwei Übernachtungen und dann vielleicht auch noch NPS Yorktown wahrzunehmen.

Der Bus Stopp ist der zweite nach dem Visitor Center. So kriegen wir problemlos einen Platz. Bis zum VC füllt er sich aber derartig, dass fast Tetris angesagt ist, denn alle wollen fast nur noch rein und zum VC.

Bei unseren Planungen ist mir übrigens auch ein Fehler unterlaufen. Wir wären besser heute schon mit BuS nach Nags Head gefahren und wären dann auf dem Rückweg von Nags Head nach Washington hier sowieso vorbeigekommen. Dann hätte man hier noch einmal übernachtet und hätte die Rückfahrt nach DC auf zwei Tage mit einem interessanten Zwischenstopp unterlegt.

Auf dem Rückweg kommen wir wieder in ein Unwetter. Wir wollen heute – ohne BuS – zu Panda Express und eins liegt noch vor dem Brücken-Tunnel. Danach kommen wir im Regen wieder im Hotel an. Außer auf der Fahrt hat es nicht geregnet. Glück gehabt.

Gefahrene Strecke: 112 Meilen
Unterkunft: Best Western Center Inn, Virginia Beach, VA
Essen
: Panda Express, Hampton, VA

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