REHs History and Nature Central East Tour 2024
Dienstag, 09.07.2024 (Tag 4)
Auf nach Ontario, Canada
Niagara Falls, NY - Niagara Falls, ON - Niagara Falls, NY
Gleich
vorneweg: einige würden aus dem Bericht gleich vier machen und statt
der übermäßigen 21 Bilder gleich viermal 30 unterbringen. Mache ich
aber nicht.
Heute wurde ich erst um kurz vor 6 Uhr wach, aber es reichte trotzdem,
denn wir sollten erst um 8:30 Uhr bei BuS am Hotel sein. Da wir früh
waren, wollten wir zum ersten Mal tanken. Preis war okay. Aber wie
kriegt man den Tankdeckel auf? Der Mitarbeiter kam zu Hilfe und war
auch erst ratlos bis er den Knopf neben den Lichtschaltern fand –
üblicherweise ist der ja im Holm oder der Tür – S sagte später, bei
ihrem Kuga sei er auch da…
Dort ließen wir unseren Pickup stehen und sind dann mit dem Hyundai
Santa Fe von BuS weitergefahren.
Nach weniger Strecke müssen wir das E-Z Mautgerät an der Rainbowbridge
scannen lassen für die 5$ Maut. Dann über die Brücke und wir stehen
beim Officer der Canadian Border Control, der durchaus seine Zeit
braucht, um unsere vier Pässe zu scannen, alles zu vergleichen und dann
sind wir drin. Zum ersten Mal auf dem Landweg verlassen wir die USA und
erreichen Canada, genauer gesagt Niagara Falls, ON. Es ist nach 1999
auch erst das zweite Mal, dass wir in Canada sind.
Wir hatten bei Niagara Park Canada – einer Touristengeldabnehmagentur -
für 10am den
gebucht. Daneben den „Day Parking Pass“ für knapp 30 CAN$. Hier gibt es
aber nur einen Parkscheinautomaten, wo man für 8 CAN$/Stunde parken
kann. Es noch vor 9am und noch zu. Eine Mitarbeiterin ist aber hinter
dem Rolltor. Sie sagt mir dann auf Nachfrage, dass ich mit meinem
Ausdruck einen Parkschein an der Kasse bekomme, wenn sie aufmachten,
den wir auf das Dashboard legen sollen. Wenn man meinen Ausdruck genau
liest, kommt man zu der Erkenntnis, dass man auch diesen Ausdruck da
hätte hinlegen können.
Dank unserer vorgekauften Tickets sind wir sofort im Aufzug – egal dass
wir ja erst 10am gebucht hatten – und eine junge Dame fährt uns nach
unten. Unten stelle ich fest, dass erstens der Akku der Kamera leer ist
und zweitens der Ersatzakku in der Tasche ist, das ich abgemacht hatte
als ich den Pass für den Grenzübertritt brauchte.
Also die junge Dame wieder heruntergerufen, hochgefahren, die Tasche
geholt, mit dem nächsten Schwall und der jungen Dame wieder herunter.
Der White Water Walk ist ein 0,25 Meilen Walk auf einem Broadwalk am
Ufer des Niagara Rivers in der Gorge entlang der Niagara Rapids (den
Stromschnellen).
Das Wasser tost hier gewaltig. Wir sind beim Rafting schon einige
gefahren, max. Class 4, wenn ich das richtig erinnere. Die haben Class
6!
Hier ein Video davon
https://www.youtube.com/watch?v=irnDQ4_EULk
Und hier für die Freunde des schleimigen Wassers eine Impression
Um kurz nach 10am sind wir wieder am Wagen und fahren ein kurzes Stück
zum Parkplatz des Aero Cars. Wieder hätte es 8 CAN$/Stunde für das
Parken gekostet (also jetzt sind wir bei 16 CAN$). Man hatte uns aber
geraten, das nicht zu machen. Gut so.
Hier endet die Schlucht der Niagara Gorge im sog. Whirlpool.
Danach geht es in die Niagara Glen gen Lake Ontario.
Der Aero Car fährt in luftiger Höhe (nix für meine Höhenangst) einmal
hin und zurück. Von hier hat man fast den gleichen Eindruck.
Im Niagara Glen gibt es ein Nature Center. Dort startet ein Roundtrip,
den BuS gerne machen wollen. Dazu muss man aber einen Treppenturm mit
gelochtem Metall über 50 Meter herunter und hinterher wieder herauf.
Tut mir leid. Nix für mich.
Also bleibe ich oben, während sich BuS plus GöGa unten auspowern – sie
kommen jedenfalls ziemlich fertig wieder oben an. Im Nature Center vier
Mitarbeitende, die nur mich zu beglücken haben. Der Niagara River
(korrekt eigentlich Niagara Strait, weil damit zwei größere Gewässer
verbunden werden, nämlich Lake Erie mit Lake Ontaria) ist nun mal wegen
der Fälle und den Rapids keine gute Verbindung für die Schifffahrt.
Aber es muss ja eine Verbindung vom Lake Superior zum Atlantik geben.
Früher nutzte man den Eriekanal, der den Lake Erie mit dem Hudson River
bei Albany, damit New York und damit den Atlantik zu erreichen.
Heute ist es der Wellandkanal, der vom Lake Erie bei Port Colbone mit
dem Lake Ontario bei Saint Catherines verbindet. Benannt ist er nach
dem Ort Welland, der an dem Kanal liegt. Er gehört mit seine acht
Schleusen und 21 Hub- und Klappbrücken zum Sankt Lorenzstrom System und
verbindet die großen Seen über den Sankt Lorenzstrom mit dem Atlantik
für große Seeschiffe.
Man sieht zurück auf den Whirlpool.
Dann mache ich es mir auf dem Airirondack Chair auf dem Patio bequem,
surfe im Internet und warte auf die Party B. So einen Airirondack Chair
will ich unbedingt für meinen Garten. Preise bei Amazon … bezahlbar.
Wir machen einen Zwischenstopp an der Queens Street (das ist wohl in
Canada das Pendant der Main Street – und müsste m.E. umbenannt werden
in Kings Street), wo ich eine Brewery für das Abendessen ausgemacht
habe. Wir reservieren für 6 pm. Kann man machen, muss man aber nicht –
später mehr.
Nächste Station ist nun der große Parking Lot am Table Rock Center.
Full. Aber es gibt einen Ausweich Lot, noch weiter weg. Aber es gibt
einen Parking Shuttle mit etwas größeren Elektro-Golfcarts. Super.
Achja kostet 35 CAN$-
Dann geht es durch das Center zum Ufer. Von dort hat man eine bessere
Sicht auf die Falls als von der amerikanischen
Seite – was ja alle sagen. Hier die American Falls mit den Bridals
Falls ganz rechts.
Die Canadian oder Horseshoe Falls sind auch gut sichtbar, aber durch
die Falls entsteht eine Gicht, die sogar den Weg zwischen den View
Points zu einem Pfad des Nieselregens machte.
Irgendwie noch nicht optimal.
Der Kumbär bestand heute darauf mitzufahren. Der Reiba wollte lieber im
Bett bleiben, der Aufbruch war ihm zu früh.
Denn der Kumbär wollte ein Foto für den Glücksbär vor den Niagarafällen.
Unsere nächste Buchung war für
Das lag ungefähr auf halben Weg zwischen dem Center und dem Parking
Lot. Also den Shuttle Fahrer gefragt, ob er uns da absetzt. Ja klar.
Warum haben wir das gebucht? Eigentlich nicht wegen dem Kraftwerk, was
durchaus beeindruckend ist, sondern wegen dem
Im Kraftwerk wurde oben das Wasser des Niagara Rivers angesaugt und
durch immense Turbinen nach unten geleitet, dazu wurden insgesamt elf
über 50 Meter tiefe Schächte durch das Gestein getrieben. Und unten
musste das Wasser ja wieder in den River. Dazu hat man einen ca. 700 m
langen Tunnel quer durch das Gestein getrieben, dass unter dem Table
Rock Center hindurch unterhalb der Falls geleitet wurde. Heute kann man
durch den Tunnel zu einer Aussichtsplattform vor den Canadian Falls
gelangen. Dort hat man auch einen guten Blick auf die beiden
verschiedenen Typen von Ausflugsbooten. Am bekanntesten ist die Maid of
the Mist seit 1846 – Ponchos Blau. Und das Pendant Hornblower Cruises
der kanadischen Seite – Ponchos Rot.
Die ehemals klassischen Boote sind heute moderneren gewichen – die
sowohl in Blau und Rot gleich aussehen. Jeder hat zwei Boote, die sich
nach einem festen Schema abwechseln. Boot Blau 1 bei den Fällen, Boot
Rot 1 legt ab und wartet, Boot Blau 2 wird geladen. Fährt Blau 1
zurück, startet Rot 1. Dann wird Rot 2 geladen. Wenn Blau 1 angekommen
ist, startet Blau 2 usw. Insgesamt sind die roten Boote immer viel
voller als die blauen.
Das ist der Tunnel von der Plattform aus.
Links sieht man in Blau Regenponchos. Natürlich nehme ich unnötiger
Weise einen – denn hier ist keine Gischt. Die Fotos davon gibt es mal
extra.
Oben angekommen kann man noch weiter das Kraftwerk besichtigen, was ich
noch mache.
Das sind die Köpfe der Turbinen.
Während Team B eine Pause macht, schaue ich mir noch einmal den
Außenbereich an. Im River gibt es zwei künstliche Stromschnellen, die
dazwischen einen absoluten ruhigen Bereich erzeugen.
Daraus wird dann ein Reservoir, das das Wasser für die Turbinen liefert.
Von da geht es über die Turbinen und den Tunnel unterhalb der Falls.
Heute gibt es einen Ablaufkanal, der oberhalb mündet.
Danach geht es dann wieder zur Brewery. Wir sitzen auf der Terrasse.
Ich habe einen Flight und das Essen ist – wie fast immer in Breweries –
gut. Sie ist übrigens so groß, dass wir auch ohne Reservierung einen
Platz bekommen hätten.
Danach geht es noch zum Skylon Tower, dem 160 Meter hohen Aussichtsturm
aus den 1960er Jahren. Auf der Canada-Seite das zweihöchste Gebäude.
Von oben hat man durchaus die besten Blicke auf die American Falls
Und natürlich auch auf die Canadian Falls.
Wir haben genug und es geht zurück in die USA.
Es dauert relative lange, aber dann dürfen wir zurück in die USA. Am
Hotel von BuS tauschen wieder auf unser Auto zurück.
Der Hurricane Beryl soll morgen hier auf die großen Seen eingedreht
sein, wir haben Obacht.
Gefahrene Strecke: 10 Meilen (für uns)
Unterkunft: Best
Western Summit Inn, Niagara Falls, NY
Essen: Taps Brewhouse, Niagara Falls, ON
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