Es war GöGas Geburtstag. Folglich hatten wir mit den Kindern (das sind WuKi und L, sein GF) noch reingefeiert und so waren wir erst um 1 Uhr im Bett. Wie gut, dass wir erst um 10.35 in Düsseldorf abfliegen. Wir wollten um 7 Uhr nach Düsseldorf fahren, saßen aber schon um 6:50 im Auto, so dass wir ziemlich genau um 7:30 am Flughafen ankamen. Es war wenig Chaos – noch…
Beim Checkin waren in der Business Class auch nur zwei vor uns bei zwei
Schaltern, das ging flott und wir hatten unser Gepäck aufgegeben. Dann
verabschiedeten die Kinder, die sich noch Frühstück bei der Bäckerei im Terminal
kaufen wollten und wir wollten in der Lounge frühstücken. Es sollte anders
kommen.
GöGa ging durch das Automatikgate der Priority Line. Ich dahinter. Bei mir ROT –
ihr Flug ist annulliert. Da kriege ich schon einen Anschiss … Nur für Business
Class … ich zeige ihm das. Nächstes Tor… ROT … die Dame am Schalter … ROT.
Ihr Flug ist annulliert. Sie zeigt auf die Tafel und in dem Moment kommt auch
schon die Nachricht von LH. Das muss also in den Sekunden zwischen GöGa und mir
passiert sein. Die Kinder angerufen, die kamen dann mit ihren Frühstückstüten
an.
Gegenüber an den Ticketschalter. Wir wollen schnellstmöglich das Gepäck
wieder haben. Gehen nach unten und klingeln Sie da und da an der Tür. Das Gepäck
kommt gleich an Band 1.
Okay geklingelt und zu viert (!!! – ohne Sicherheitscheck) in den Gepäckbereich
eingelassen. Während die drei warten, bin ich bei Avis, Alamo und Sixt.
Fehlanzeige. Kein Auto. Bei Hertz hätte ich dann zum Schnäppchenpreis von 958
Euro eine Auto Oneway Düsseldorf – Frankfurt haben wollen, denn das war nun Plan
B, denn es war erst kurz nach 8 und der Flieger in Frankfurt geht um 13.15 Uhr.
Mittlerweile waren auch die Koffer da. Sicherheitshalber fragen wir den
Taxifahrer nach dem Preis… 500 Euro, schnell bot er aber 450 Euro an.
Wir entscheiden, die Kinder bringen uns mit unserem Auto nach Frankfurt.
Während der gesamten Fahrt habe ich dann mit LH versucht zu telefonieren. Denn
wenn man ja Leg 1 nicht fliegt, verfällt Leg 2, das weiß man ja. MM-Hotline,
sofort durchgekommen. Nein, das könne man nicht machen, wir wären für den Flug
eingecheckt und unser Gepäck aufgegeben. Haha.
Also LH Hotline, mein Feind. Und nach 20 Minuten bin ich durch, die
Mitarbeiterin sagt etwas davon, dass die beiden Flüge verheiratet sind und sie
die nun scheiden müssen. Während sie das mache, schaltet sie uns noch mal auf
Warten. Nach 10 Minuten kam sie zurück und wir sind rausgeflogen.
Wieder angerufen. Nach ziemlich genau einer weiteren Stunde bin ich wieder drin,
da sind wir 3 Minuten vor dem Airport. Der Mitarbeiter sagt dann, dass die
Kollegin alles gemacht habe.
Das Parken war auch noch etwas kompilziert, dann stehen wir aber in der Halle
vom Terminal A, bei Business Class eine mittellange Schlange. Links aber ein
Gepäckaufgabeautomat. Da wir die Bordkarten doch haben und eingecheckt sind,
dahin. ROT. Shit.
Also doch anstellen. Nach einigen Minuten merke ich, dass die Checkin Gates irgendwie die Nummern 280 plus haben, wir aber bei 120 plus stehen. Also frage ich einen der rumstehenden Mitarbeiter. Der schickt uns zu einem Fast Drop in B, wo neben Automaten auch zwei Mitarbeiterinnen sitzen, da wären wir in 10 Minuten durch. So war es auch und um 11:30 sind wir dann an durch Pass- und Sicherheitskontrolle, natürlich mit Leibesvisitation, weil ich meine Geldbörse in der Hosentasche vergessen hatte und mit Sprengstoffcheck meiner Fototasche…
Um ziemlich 12 Uhr treffen wir dann BuS in der Z-Lounge, schnell noch was
kleines Essen und Trinken, dann müssen wir auch schon zum Gate.
BuS waren durch den Flugzeugtypwechsel aus der Reihe 1AC vor uns geflogen. Am
Gate war die aber noch frei, so dass wir dann doch zusammensaßen.
Wir sind drin – auf geht es in die USA.
Als erstes gab es Sekt und dann kam die Puserin persönlich mit vier
Champusgläsern und Geschenken für GöGa.
Dem Glücksbären, der auch mal wieder mit uns fährt, geht es auch gut.
Der Flug verging kurzweilig mit Essen und Filme gucken – und ich habe sogar zwei Stunden geschlafen. Und alle hatten vorbildlich Masken an.
Zu essen gab es Kalb für GöGa
und Thunfisch für mich.
Dann Pasta für GöGa
und Rinderfilet für mich.
Nachtisch: Erdbeerkuchen für GöGa
und Käse für mich.
Vor der Landung dann noch Lachs.
Wir waren mit dem Business Class Essen sehr zufrieden – mag sein, dass es Besseres bei anderen Airlines gibt, aber unsere Ansprüche erfüllt es übermäßig.
Es gibt in Denver keine Automaten mehr, aber dennoch ging es recht flott mit
der Immigration. In der Kofferhalle rotierte mein Koffer schon, auch die drei
Gepäckstücke von BuS waren recht flott da. GöGas Tasche Fehlanzeige. Nach einer
Stunde war dann der Flug fertig. Keine Tasche.
Also eine Mitarbeiterin gesucht. Die verwies mich an einen Kollegen, der noch
hinter dem Band stand und mit vier weiteren aus dem Flug verhandelte, hinter mir
standen dann noch die beiden Männer, die rechts von mir auf den Mittelplätzen
gestanden haben. Dank den Airtags wusste ich aber, dass die Tasche im Jespen
Terminal war. Während ich wartete sah ich dann die Tasche kreisen. Die muss
während unsere Aufmerksamkeit noch auf den Lost and Found orientiert war,
irgendwie noch auf das Band gekommen sein.
Dann ging zu Alamo. Da wir diesmal einen Voucher ging kein Skip the Counter, sondern wir mussten an den Schalter. Auf dem Parkplatz dann „Fred bei der Arbeit“. Standard SUV. Ich frage nach 4 Wheeldrive, weil ich Step Mountains hoch möchte. Er spricht in ein Sprechgerät und zeigt uns dann den einzigen GMC Terrain mit AWD, der okay ist, aber fast 50.000 Meilen gelaufen ist.
Dann geht es noch fast 90 Minuten nach Dillon/Silverthorne, schnell noch im Target ein paar Getränke gekauft und dann sind wir bald kaputt im Bett.
Gefahrene Strecke: 250 km in Deutschland und ca. 92 Meilen
Unterkunft:
Best Western Best Western Ptarmigan Lodge, Dillon, CO, 155$
Essen: an Bord 0$
© 2022 Ralph-Erich Hildebrandt