REHs Heart of the West Tour 2019

Sonntag/Montag, 4.8.2019/5.8.2019 (Tag 22/23)

Nach Hause und Koffer weg
Denver/Aurora, CO - Frankfurt - Düssledorf

In Ruhe machen wir uns fertig, packen endgültig und haben eigentlich noch Zeit, da wir Late Checkout um 1pm vereinbart hatten.

Dann kriegt Richard noch eine Nachricht, ob er noch was mitbringen könnte. So sind wir dann um 11.30 am aus dem Hotel und kurz drauf beim Walmart. Es bleibt natürlich nicht nur bei der einen Erledigung. Barbara war ja dabei …

Dann fahren wir erst mal zum Abflug, setzen das Gepäck mit Barbara ab und fahren dann erst nach Alamo, den Wagen abgeben. Mit dem Bus geht es zurück – und am Checkin der Lufthansa war nicht viel los, so dass wir recht schnell abgefertigt sind.

Das ist jetzt für die spätere Story wichtig. Wir geben fünf (von sechs möglichen) Gepäckstücken auf: Richards und mein Koffer; Barbaras neue Ersatzreisetasche, die sie für die zerrissene Tasche gekauft hat; ein neuer Hartschalenkoffer von Samsonite, den wir als Zusatzgepäckstück bei Ross gekauft haben und unsere Kühlbox, die wir vollgepackt haben und mit Ducktape sicher zugeklebt haben (von den zwei US-Boxen, die wir für Parties und andere Zwecke im Keller haben, ist bei einer irgendwie der Deckel weg, also brauchen wir Ersatz.

Barbara und ich haben TSA Pre, Richard nicht. Nach einem Blick auf die Wartenzeiten war die Bridgesecurity genauso schnell wie TSA Pre unten. Also gehen wir zur Bridge und sind hier auch via Priority als Business Class Passagiere recht schnell durch. Allerdings wird Richards Trolley besonders gecheckt, denn der Inhalt des Süßigkeitenbeutels, weswegen wir noch im Walmart waren, sah schon merkwürdig aus auf dem Durchleuchtebild.

Dann fahren wir erst mal Bahn ins Terminal B, wo wir in die United Lounge East gehen. Das Essen ist nicht wirklich prickelnd, aber einem … Gaul …
Rechtzeitig gehen wir wieder zur Bahn, denn wir fliegen in Terminal A ab. Dort können wir sogar noch 15 Minuten bummeln. Wir sind dann relativ schnell drin und nehmen unsere Plätze im Oberdeck der B747-400 ein.


Dieses kleine Abteil gefällt mir sehr gut, auch wenn der Jumbo deutlich lauter ist als die A380 bzw. der A350, der uns hingebracht hat.
Das Menü sieht erst mal gut aus.

Als Vorspeise wähle ich die Garnelen.

Die sind auch okay. Den Rest lasse ich lieber liegen, da da m.E. Paprika drin ist.
Das Rinderfilet ist enttäuschend

Möhren und Spargel esse ich ja nicht, der Kartoffelstampf ist absolut merkwürdig. Leider ist das Steak durch. Sicherlich erwarte ich kein Medium Rare, aber ein wenig rosa hätte es doch sein können.
Das Eis ist ein Pöttchen von Hägen Dazs

Dazu Rotwein und danach gibt es laut Karte Glenfiddich als einzigen Malt. Da es in der B747-400 keine First Class mehr gibt, kann man auch dort nicht mehr nachschauen. Die LHB muss erst einmal gucken, ob und wo sie das haben. Sie haben genau vier 0,05 Liter Flaschen an Bord – bei meiner zweiten Frage bringt sie sie mir alle …
Danach schaue ich noch einen Film und schlafe dann in zwei Schichten fast fünf Stunden bis das Licht angemacht wird, um heiße Tücher zu verteilen. Der Schlaftrunk der Malt Restbestände hat gut geholgen.

Dann gibt es das Frühstück

Dank der Salami gibt es endlich mal wieder ein Salamibrötchen. Yummy. Der Rest – ein paar Gabeln Rührei, immerhin besser als manches Instant-Hotel-Rührei.
In Frankfurt kommen wir fast pünktlich an, müssen dann aber von B nach A und durch die Security. Mein Trolley wird rausgefischt. Wie so oft in Frankfurt ist meine Fotoausrüstung mal wieder verdächtig, wird abgestrichen und in einer Maschine auf Sprengstoff und/oder Rauschgift kontrolliert.

Wir schaffen es immerhin noch für ca. eine halbe Stunde noch in die Lounge. Mann ist die voll.

Zum Flieger geht es per Bus, denn die Maschine steht auf einer Vorfeldposition. Wer mich kennt weiß, dass ich das hasse.
Wir nehmen unsere Plätze ein, aber dann stockt irgendwie was. Der Pilot kommt raus und lässt das Cockpit leer…

Er geht raus, redet rum – schon spannend, wenn man so weit vorne sitzt. Witzelt über den Airport mit dem Purser rum und macht dann eine sarkastische Ansage.
„Das Boarding müsse unterbrochen werden, der zweite Bus dürfe nicht aussteigen. Denn die hervorragende Organisation von FRA Airport hätte es jetzt geschafft, die Maschine noch mit Treibstoff zu betanken. Das daure nur 2 Minuten, aber aus Sicherheitsgründen müssten wir uns alle wieder abschnallen und die Fluchtwege freihalten.“
Irgendwann geht das Boarding weiter, der Pilot nimmt es mit Humor. Dann fehlen zwei Passagiere. Handytelefonat des Piloten – wahrscheinlich mit der Gateabfertigung oben. Dann werden drei Leute aufgerufen, sie sollen sich bei der Crew melden. Interessant der Mann mit dem Namen x ist an Bord, die Frau mit dem Namen x und eine Weitere mit dem Namen y fehlen. Der Pilot geht zu Herrren x (Business Class) – dann kommt seine Durchsage nach kurzer Beratung mit Purser und dem Ramp Agent. „Boarding complete“.
Dennoch geht es fast pünktlich los nach Düsseldorf. Es ist immer wieder verblüffend, dass es für die Business Class noch ein Essen gibt.

Bis auf die Rolle mit der Zucchini ganz lecker. Das schwarze ist gemantelter roher Thunfisch. Yummy.

In Düsseldorf müssen wir 15 Minuten auf den Beginn des Gepäckbandes warten.
Man hatte in den letzten Wochen mehrfach über Gepäckhandlingprobleme in Düsseldorf in der Lokalzeitung gelesen. Ahja.
Es beginnt. Wir haben ja Priorityanhänger. Es kommen welche mit, dann ohne. Irgendwann kommt unsere Kühlbox.
Immer noch nix. Dann kommt die Meldung, dass das zu Ende ist.

Gute Quote. Eins von Fünf. Aber wir sind nicht die Einzigen. Neben uns stehen noch ca. 10 Parteien da, die auf Gepäck warten…
Während andere noch auf die Anzeige einer Telefonnummer warten, schaue ich schon mal nach der Gepäckermittlung und bin Nummer 3 in der Schlange.
Das wird aufgenommen. Drei Koffer sind im System und kämen mit der LH84 um 18:15 an. Übrigens wundert mich sowas immer, da eigentlich ja immer die Linie gilt „Kein Koffer ohne Passagier“. Wir haben ja schon mal erlebt, dass ein Koffer wegen eines fehlenden Passagiers ausgeladen werden musste.

Wir sollen mal nicht damit rechnen, dass die heute noch kommen.

Auf Grund dieser Verzögerungen ist unser Flughafentransferdienst wohl schon weg.
Als wir am Meeting Point ankommen, kommt gerade jemand mit dem Schild des Transfers an, aber er ist nicht für uns bestellt, aber wir haben Glück. Er telefoniert und beordert unseren Fahrer wieder zurück, der natürlich schon weg war.

Gegen 16 Uhr sind wir dann zu Hause.
Aber es folgt noch ein Epilog.

Gefahrene Strecke: ca. 30 Meilen
Unterkunft: Auf Platz 82H des Fluges LH 447 Denver - Frankfurt
Essen: An Bord des Fluges LH 447 Denver - Frankfurt

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© 2019 Ralph-Erich Hildebrandt