REHs Heart of the West Tour 2019

Mittwoch, 31.7.2019 (Tag 19)

No Hike - und trotzdem schön
Durango, CO

Schon so ab 4 Uhr habe ich nur noch Kurzträume von der Railroad und dem Telefonat gehabt. Um Punkt 7 klingelt der Wecker und ich telefoniere mit einer sehr, sehr bemühten Dame. Es ist kein Problem, dass wir es die Fehlbuchung gab.

Aber…
Der 9.30am Train – da gibt es keine Busrückfahrt mehr.

Vorschlag:
11am mit dem Coach und um 3pm mit dem Train zurück. Dann kommen wir für unser Abendprogramm – siehe später – zu spät an.

Nächster Vorschlag:
8am Train mit Coach Return, da ist 7:20 am und niemand ist durch das Badezimmer und um 7:30am ist Checkin.

Hmmmm….
Was halten wir vom 11:10 am Cascade Express – knapp 2 Stunden ab Rockwood Station bis Canyon – nur Zugfahrt und um 1pm wieder in Rockwood.
Klingt gut. Kostet natürlich 180$ weniger als das, was wir gebucht haben. „He is aware that there is no refund“

Wir sollen um 10am am Bahnhof sein, um die Wegbeschreibung und unsere Tickets abzuholen.
Um kurz vor 9:30am sind wir schon da, eine junge Dame gibt uns die Wegbeschreibung – die Tickets kriegen wir in Rockwood. Wir versuchen, den Refund doch zu kriegen. Ohne Erfolg. Aber besser als der Totalverlust.
Kurze Zeit später fährt der 9:30am – also eigentlich „unser“ Zug – ab.

Also fahren wir nach Rockwood, ca 10 Meilen nördlich von Durango.
Den Express zieht allerdings keine Dampflok, sondern eine Diesellok. Egal.

Das D&SNGR Urgestein Charlie Difernando begrüßt uns heute persönlich. So stellt man sich doch den Railroader im Outback des West vor. Eben eine Mountain Legend.

In geheimer Mission – daher ohne schwarzen Anzug mit ebensolcher Krawatte – sind zwei Men in Black unterwegs. Wer wird geblitztdings…

Es geht los.

Im Inneren sieht alles noch Old Fashioned aus…

Da wird quasi das Pilot Car im Zug sind, sitzen vorne der Conductor (Schaffner) – er hatte auch noch einen zweiten Mann, aber dessen Titel habe ich nicht richtig lesen können.
Warum fährt der Zug an Rockwood Station eigentlich zu einer „krummen“ Zeit um 11:10am los.
Weil um 11am der 9:30am Train der Silverton Route ankommt…
Wir haben also unsere Dinge im Bahnhof erledigt, sind nach Rockwood gefahren, geparkt, Fotos gemacht, unsere Plätze eingenommen, usw.
Die 473 hat übrigens in Hermosa noch einen Vorlokomotive bekommen.
Damit sie den Berg hochkommt. Unser Diesel schafft das alleine.
Die Strecke bis Rockwood ist auch eher die uninteressante Strecke der Railroad.
Wie heißt eigentlich der Lokomotivführer? Aus unserer Sicht Lucas..

Dann geht es in den Canyon des Animas River. Wie oft haben wir den heute gekreuzt?
Wir wissen es nicht – schätzen aber um die 20x

Zunächst ist der River auf „unserer“ rechten Seite.
Bis zur Brücke…

Dann hat man den Wald, aber die Sonne auf der rechten Seite. Da nun mal kein Bear, Deer oder Bighorn Sheep sich sehen lässt, wenn ständig das Horn der Lokomotive sich rührt ist nicht verwunderlich.
Irgendwann dreht der Train auf einem Gleis Y.
Jetzt haben wir den River wieder auf der Seite.

Wir erreichen das älteste Wasserkraftwerk der USA.

Eigentlich besteht der Fluss nur aus Stromschnellen – insofern ist Richards Frage nach Rafting obsolet. Das will man nicht bzw. eine Kategorie über der, die ich machen kann.
Hätten wir nicht … wäre das vielleicht noch im Budget gewesen.

Das ist wieder an der Brücke. Für den Rest des Trips ist nur Landscape auf unserer Seite.

Wir fahren für einen Boxenstopp erst mal ins Hotel bevor wir uns Historic Downtown Durango anschauen.
Tipp vom Hotel. Parke beim City Market an der 550 und geh ein paar Schritte.
Durango scheint auf Grund der Vielzahl von Esoterikshop eher „Ommmm“ –infiziert zu sein.
Ein Klangschale für 150$, um mich zu beruhigen, meinen Blutdruck zu reduzieren – wozu nehme ich da Pillen … - und mein Chakra zu finden…. Sind mir zu viel.
Inder Stadt gibt es einige historische Hotels

So richtig erfolgreich ist Shopping Queen Barbara nicht.
Ich habe Durst, immerhin gibt es irgendwann Bänke.
Mein neuer Freund….

Wir fahren weiter zum Walmart, wo wir erfahren, dass Bus in Town sind und noch brauchen.
Man trifft sich wieder und geht essen.
Dann geht es zu den Fairgrounds, wo in einem eigenem Stadion jeden Mittwoch über den Sommer ein Rodeo stattfindet. Hey ist heute Mittwoch.

Ein lokal Girl hat irgendeinen wichtigen Award gewonnen. She is proud. Uns ist es egal.

Für uns der spannendste, weil neue Wettbewerb war das Schafreiten für die Kleintesn.
Mega.

Für die Cowgirls gibt es das Tonnenreiten und wir sind jedes Mal begeistert.

Zum Abschluss gibt es dann noch Bullenreiten. Ist das die Königsdisziplin. Wir kennen die Regeln nicht, wir kennen die Wettbewerbe nicht, aber wir finden Rodeo für einen Abend immer eine „Roadside Attraction“.

Was heißt eigentlich Animas River?
Wie oft sind wir wirklich gecrosst?
Hiken wir Morgen?
Oder doch nicht?

Gefahrene Strecke: ca. 50 Meilen
Unterkunft: Best Western Durango Inn & Suites Durango, CO, 173$
Essen: Applebee‘s, Durango, CO, 93$ inkl Tipp - zu fünft

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© 2019 Ralph-Erich Hildebrandt