REHs Heart of the West Tour 2019

Dienstag, 30.7.2019 (Tag 17)

Nass bis auf die Haut und ein Schock
Cortez, CO - Durango, CO

Heute Morgen ging es nach kurzer Fahrt in den

Wir kriegen für 2pm für unsere Cliff Dwelling Tour die Tickets. Und sogar ohne große Mengen von Asiaten…
Am Visitor Center trennen sich schon Team A und B.
Team B macht eine Wanderung am dem Campground, am Wegesrand wie fast überall blühenden Wiesen.

Der Weg ist durchaus gut

Irgendwann kommen sie an den Overlook

Derweil macht Team A die Autotour und schaut sich die Overlooks an.

Schon nicht schlecht

Wir entscheiden uns diesmal den weniger überlaufenden Teil – die Weatherhill Mesa – zu besuchen.
Team A ist recht früh da und holt im Auto ein wenig Schlaf nach. Kurz nach meinem Wachwerden und Umsetzen des Autos kommt Team B an.
Nach einer kurzen gemeinsamen Besprechung geht Team B verstärkt von Richard auf den Step House Trail. Mir reicht der Overlook.

Denn wir haben die Long House Tour gebucht… Für mich schwierig.
Mit der Rangerin geht es nach mindestens 10 Hinweisen, wir sollten Sonnencreme auflegen, ziemlich nach unten. Eigentlich Elevation Change 100 ft.
Bevor wir losgehen, schon Gewitter und Blitze. Aber wir starten.

Die Rangerin erklärt uns, wenn wir einen Blitz sehen, sollen wir zählen 1 Mississippi – 2 Mississippi … bei weniger als 30 sollten wir ihr Bescheid geben.
Ich – wir – erreichen das Long House – da BuS und wir unabhängig schon die Cliff Palace Tour gemacht haben und die Balcony Tour wegen des Tunnels und der hohen Leitern nicht in Frage kommen. S und ich unisono „Kein Tunnel“…

Mit über 150 Räumen und 21 Kivas ist es das zweitgrößte im Mesa Verde.

Die Stadt/das Dorf ist perfekt in den Alkoven eingepasst.

In der Beschreibung sind zwei Leitern von je 4,5 Metern erwähnt. Ich meistere tapfere beide, obwohl ich ja auf Grund meiner Vielfältigen körperlichen Einschränkungen sowas eigentlich gar nicht kann. Aber wie auch bei manch anderer Wanderung siegt der Wille über den Körper

Nachdem alle oben waren, der erste Blitz bei 20. Dann der zweite bei 16. Funkgerätgespräche der Rangerin. „Es kann sein, dass wir länger hier bleiben“…
Das Long House verfügte über eine eigene Quelle durch den Sandstein, deshalb ist es hier so grün.

Immer die Kivas, Rundhäuser zum Wohnen und als Lager

In keiner Beschreibung war von einer dritten Leiter, die man herunter musste

Sie wird noch als die gefährlichste im Long House bezeichnet. Gut, dass Richard als erster runter ist, und sie dann einfach für uns und andere sichert.
So sieht es in einer Kiva aus. Das Lüftungssystem ist auf Durchzug ausgelegt. Damit es nicht zu arg ist, gibt es eine Art Windfang.

Wir sind eigentlich fertig, die 3pm Gruppe kommt an – und in dem Moment fängt es an zu schütten.

Über die Klippen des Alkovens gibt es erste kleine Wasserfälle.

Beim ersten Donnern hatte ich am Gift Stand zwei Regencapes gekauft für je 5$ plus tax.
Richard wollte keins.
Insofern sahen Barbara

und ich

aus wie grüne Müllmänner, aber unter die Capes passten jedenfalls Rucksack und andere Dinge.

Die Rangerin war unbarmherzig, wir mussten hoch und wurden sickenass.
Richard war doof drauf, er wollte ja das Cape nicht.
Also rennt er vor. Wir drei anderen bilden das Schlusslicht wegen mir. Am Gate ist die Rangerin weg und wir alleine.
Drei heftigte Regenschauer. Unterwegs an einem Trailhead gibt es einen Schelter. Während Team B den asphaltieren Hauptweg läuft, renne ich quasi den unbefestigten Shortcut hoch. Schon vorher quatschten meine Wanderschuhe. Mit Mühe erreichen wir den sog. Kiosk – auch die 4pm Tour ist mit Happy Ranger unterwegs, alle mit grünem Mäntelchen… - die werden sowas von nass.

Wie wir.
Aber danach bricht das Unwetter so richtig rein.
Richard hat es ja schon erlebt.

S bekommt den Auftrag, noch für B – er selbst will keins – deren Regenjacke suboptimal war und für Richard ein Cape zu kaufen.
Nix da. Der Typ von der Mesa Verde Assiociation hat wohl schon genug Geschäfte gemacht. Obwohl er noch ne Viertelstunde nach der fluchtartigen Entfernung von vier Rangern vor Ort war, war es nach 4pm und geschlossen.

Nach einer halben Stunde lässt der Regen nach, wir können irgendwie in unserem Kofferraum Trockenes ergattern bevor es wieder losgeht.
Auf dem Downway immer wieder Regen. Dann biegen wir nach Durango ab, während BuS nach Cortez zurückfährt.

Wir erhalten als Platinum Member eine Suite mit Wohnzimmer, Bad und separatem two Queen Schlafzimmer und Terrasse. Mega.
Im BW fangen wir erst einmal mit dem Trocknen an. Barbara wäscht und trocknert das andere.
Problematisch sind die Schuhe.

Essen gehen. Barbara muss ja die Laundry bewachen, so machen sich Richard und ich alleine auf den Weg.
Richard und ich hatten schon vorher ein asiatisches Buffet überlegt, was mit BuS nicht geht.
Wir bringen Barbara Orange Chicken mit – leider mit Reis statt Lo Mein - und so viel.

Dann die Frage, wann fahren wir denn morgen mit dem Zug.
9:30am. Am 7/30/2019.

Ist der 30. nicht heute?

Ja ist er!

Hätten wir also heute Morgen und nicht morgen früh im Zug sitzen müssen.
Schock. Verzweifelung.

Gab es einen Fehler bei mir – wahrscheinlich – oder im Buchungssystem – unwahrscheinlich.

Ich bin natürlich sicher, alles richtig gemacht zu haben… Ich bin doch unfehlbar.

Heute können wir das nicht mehr klären.
Wir versuchen dort morgen Früh um 7am anzurufen.

Es gibt zwei Optionen, sie lassen sich von mir einlullen … Chance 5% oder wir haben 3xx Dollar in den Sand gesetzt – und haben morgen einen schönen Durango –Silverado Ausflug mit Schopping und Orten gucken.

Keine Fragen mehr.

Gefahrene Strecke: ca. 110 Meilen
Unterkunft: Best Western Durango Inn & Suites Durango, CO, 173$
Essen: Mongolian Grill, Durango, CO, 51$ inkl Tipp - zu dritt – inkl ToGO

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© 2019 Ralph-Erich Hildebrandt