REHs Heart of the West Tour 2019

Sonntag, 28.7.2019 (Tag 16)

Ein absolut fauler Sonntag
Page, AZ

Während BuS wieder so gegen 5am aufstehen, weil sie die Boots Tour zur Rainbow Bridge gebucht haben, drehen wir uns nochmal um und schlafen aus.
Barbara ist um kurz nach 7 wach, ich um 8, Richard wecken wir um 10.

Barbara will nochmal waschen, aber von den vier Waschmaschinen des Hotels sind zwei „Out of Order“…
Sie muss viermal nach unten – am besten per Treppe, da der einzige Aufzug auch vom Personal recht häufig für Transporte genutzt wird.

Auch heute Morgen bekomme ich meine Bilder dank des „hervorragenden“ Internets und WLans hier im Hotel nicht hochgeladen.
Vor dem Frühstück kann dann die Wäsche in den Trockner. Das Frühstück ist zwar recht gut, aber auch wieder das gleiche. Keine Abwechslung. Den asiatischen Reisenden im Bus, die immer nur eine Nacht bleiben, macht das nichts. Doof, wenn es den blöden Deutschen auffällt, die vier Nächte bleiben.

Eigentlich möchte ich zum Barber, weil mich mein langer Bart ärgert, aber keine Chance – ich probiere es noch zweimal am Nachmittag. Der andere Barber im Ort hat Sonntag und Montag geschlossen.
Barbara will derweil shoppen, insofern hatte ich sie abgesetzt, aber schon im ersten Geschäft wieder eingeholt.
Sie ist für ihre Mitbringliste recht erfolgreich (Barbara sucht immer ungewöhnliche Dinge als Mitbringsel oder auch schon für Geburtstage, die sie so ohne weiteres in Deutschland nicht bekommt – und ist immer froh, wenn sie mal Shopping Time hat).

Gegen 12 sind wir wieder im Hotel. Richard ist am Pool, weil er dem Room Service gewichen ist. Wir folgen ihm. Das Wasser ist trotz hoher Temperaturen aber ziemlich kalt.
Eigentlich wollten wir uns um 2pm mit BuS wieder treffen, aber ihr Reiseprogramm wurde geändert, so dass die Tour länger dauerte. Am Treffpunkt ist Barbara dann zugestiegen und die sind zum Horseshoe-Bend. Wegen des Hügels und 100°F nix für mich.

Außer den Absperrungen und dem asphaltierten Parkplatz hat sich wohl wenig geändert.

Derweil ist auch heute weiter der Eisautomat

Da auch das grottige Internet und auch der unsaubere Boden im Zimmer – m.E. Vinyl – ärgert, gehe ich wieder zur Rezeption. Die Dame dort will mich abwimmeln.
Mein Wunsch den Manager zu sprechen, weicht sie aus. Dann gibt sie mir eine Visitenkarte, ich solle ihn anrufen.
Meiner nachdrücklichen Bitte, dass sie das doch für mich tun solle, verweigert sie sich.

Im Zimmer kann ich aber über das Telefon keine Nummer anrufen. Also bin ich Richard als Zeuge wieder runter.
Erst als ich mit der Hand frech auf den Tresen schlage, geht sie nach hinten und kommt mit einem Mann wieder. Ob er der Manager ist, möglich, sicher ist es nicht.

Jedenfalls versucht er Entschuldigungen, die mich aber als Gast nicht zufriedenstellen.
- das Internet in ganz Page sei schlecht, der Ort zu klein und zu uninteressant, dass Telefongesellschaften den Ort besser anbinden würden.
Hey, dann muss man Druck auf die Stadt machen, als Hotelverband, wozu zahlen die ganzen Touristen Steuern?
- das WLan sei so schlecht, weil so viele Gäste da wären und alle hätten „Mobile Devices“....
Dann müsst ihr mal von euren überteuerten Preisen, den euch die vielen Gäste bringen, Geld in die Hand nehmen und das ausbauen.
- die Firma, die die technischen Geräte liefert und repariert käme aus Flagstaff, vier Stunden entfernt, und eine hätte gerade ihr Business aufgegeben. Ist das mein Problem als Gast?
- 5 Minuten nachdem ich wieder oben war, stand eine Dame vom Housekeeping vor der Tür mit Kehrblech und Besen. Den Raum müsste man saugen und dann feucht durchwischen. Wenn man den nur fegt, ist klar, dass er nicht sauber wird. Ich habe sie wieder weggeschickt.

Jedenfalls ist nach diesem „Beschwerdemanagement“ der 1-Stern Tripadvisor-Beitrag schon verfasst und ich freue mich schon auf das BW Survey, dass ich diesmal ganz besonders gerne ausfüllen werde.
Wir sind froh, wenn wir diese Hütte morgen wieder verlassen können.
Das schlechteste BW Plus, was wir jemals hatten.

Und es bestätigt mal wieder gewisse Vorurteile von mir gegen die Betreiber und Mitarbeiter eines gewissen Indianerstamms. Das schlechteste normale BW ever war in einem Ort nicht weit entfernt mit K…

Wie werden morgen die beiden Programmpunkte im Gebiet des „Indianerstamms“?
Wie viel „persönliche Habe“ passt in die Hosentaschen?
Wie wird die Zeit?
Wechseln wir einfach den Bundesstaat…

Gefahrene Strecke: ca. 10 Meilen
Unterkunft: Best Western Plus at Lake Powell, Page, AZ, 227,21$
Essen: Dams Bar & Grill, Page, AZ, 110$ inkl Tipp - zu fünft

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© 2019 Ralph-Erich Hildebrandt