Heute klingelte der Wetter um 4:15. Denn um 6am Pagezeit/7am Utahzeit mussten
wir bereits am Paria Outpost sein, um unsere Tour in die White Pocket zu
beginnen.
So früh gibt es noch kein Frühstück , also hatten wir uns im Walmart Subs
besorgt.
Auf die Minute pünktlich sind wir da, nachdem wir noch BuS abgeholt hatten.
Susan und unser heutiger Guide Mike Leinen – ein ehemaliger 70 jähriger
Fotograph – warteten schon auf uns. Auch die durchaus happige Gebühr in bar von
150$/Person – und die habe ich im Vorfeld schon um 25$ heruntergehandelt – wird
entrichtet.
Wir packen einen Tahoe mit uns und unserem Gepäck voll und dann geht es über ein
kurzes Stück US89 zur HRVR (House Rock Valley Road; später frage ich Mike nach
dieser Abkürzung – in den USA nicht bekannt).
Die Straße ist auf Utahseite frisch gegradet und noch ein wenig feucht.
Dann erreichen wir das
Plötzlich stoppt Mike, denn er hat im Gehölz neben der Straße einen Coyoten entdeckt.
Wir fahren am Abzweig zum Pawhole vorbei und biegen dann irgendwann links ab und fahren auf das Cliff. Dann geht es gen Norden die Straße wird Unmaintained.
Mike sagte, bis dahin dürfe man mit dem Mietwagen fahren – danach wäre es
eigenes Risiko.
Kurze Zeit später wieder ein Halt. Mike sieht eine Bullsnake über die Straße
kriechen.
Nach ca. 2 Stunden Fahrt erreichen wir dann unser Tourziel…
Ca. 5 Minuten geht es durch Sand, dann sind wir da.
Eine Traumlandschaft von Stein aus Sand und Erosion
Mike führt uns durch die Area und hat auch immer Tipps für gute und bessere
Fotos parat.
Wie fotografiere ich im Reflektion Lake.
In dieser Steinlandschaft kann dennoch was gedeihen.
Bizarre Formationen kommen in Sicht
Und auch weitere Tiere – ein Lizard
Und ein Stinkbug
Da geht es runter oder unter dem Geleit von Mike für mich außenrum.
Mike ist ein umsichtiger Guide, der immer insbesondere auf mich als schlechten Wanderer Rücksicht nimmt.
Wahnsinn, was die Natur hervorbringt an Formen und Farben
Reflektion Lake Part 2
Fototipp zwei: wenn du ein Detail fotografieren willst und viel Tiefe
möchtest, Weitwinkel und sehr nach ran.
Hier eine Rose in einer Felswand…. Als natürliches Muster
Beim Lunch kommt wieder ein Stinkbug – und er hat auch einen Lunch, denn ein Stück vom Salat ist heruntergefallen.
Dann machen wir uns auf den Rückweg. Unterwegs sind Eindrücke im Fels. Die stammen von Pferden und Rindern.
Nach drei Stunden sind wir wieder am Auto. Dann geht es auf anderer sehr viel sandiger, aber angeblich kürzeren Strecke zurück.
Wir kommen zum Pawhole
Da beginnen die Coyote Butte South und damit die Permit Area des National
Monuments.
Die White Pocket war für uns die richtige Wahl – die CBS wäre die falsche
gewesen.
Gegenüber dem Aufstieg wird der Abstieg durchaus anspruchsvoller.
Mit den modernen Miet SUVs würde ich sagen – außer Tahoe, Suburban, Explorer
m.E. nicht machbar.
Aber ich bin quasi mit Mike im Geiste mitgefahren und habe jede Lenkentscheidung
auch getroffen. Kein Problem zu fahren – für einen erfahrenen Offroadfahrer. Das
richtige Auto, zusätzlich noch einen Wrangler vorausgesetzt.
Nach weiteren zwei Stunden erreichen wir gegen 3pm Utahzeit wieder den
Outpost (also insgesamt nach 8 Stunden).
Mike war ein super Guide und hat uns in der White Pocket natürlich viel gezeigt.
Aber insgesamt haben wir 750 Dollar dafür bezahlt.
Da sollte man eher überlegen, ob man sich auch für 250$ einen eigenen genügend geländegängigen Wagen für einen Tag mietet und das selbst fährt.
Als wir im Hotel sind, zickt das Internet und außerdem ist auch am dritten Tag die Eismaschine nicht repariert. Das gibt Ärger. Denn die Beschwerde an der Rezeption brachte nur Schulterzucken.
Ein Sonntag ohne großes Programm – werden wir gesteinigt?
Kommt morgen der General Manager des Hotels?
Gibt es einen Vergleich oder vernichtende Kritiken?
Das gibt Sonntagskonflikte...
Gefahrene Strecke: ca. 70 Meilen
Unterkunft: Best Western Plus at Lake Powell, Page, AZ, 227,21$
Essen: Stromboli’s, Page, AZ, 75$ inkl Tipp - zu fünft
© 2019 Ralph-Erich Hildebrandt