Es geht wieder los.
Um 4 klingelt der Wecker, denn das Taxi ist für 5.45 bestellt und wie immer ein
wenig früh da. So sind wir kurz nach 6 am Flughafen, die Schlange von American
Airlines überschaubar.
Neu ist, dass Richard als über 14 Jähriger alleine befragt wird am Vorschalter.
Die Koffer sind schnell eingecheckt und die Sicherheitskontrolle ohne große
Probleme überwunden.
Dann erst einmal frühstücken, wir plündern einen Bäcker und machen es uns am
Gate gemütlich.
Wir reisen zum ersten Mal zu dritt allein.
Nein – doch nicht, uns begleitet der Glücksbär, ein Stofftier von Carmen und
Knut, Freunden von uns aus der Amerika Community, der gerade aus Hawaii
zurückgekommen ist und uns dieses Jahr begleitet.
Die AA-B767 ist nicht mehr die Modernste und hat noch kein Inseat Entertainmentsystem.
Dennoch ist der Flug nicht schlecht. Mit der Show auf Deckenmonitoren und
Tablets lässt sich das nämlich überwinden.
Nach einiger Zeit gibt es die übliche Frage: diesmal Chicken or Pasta. Ich wähle
Pasta, ich fand es durchaus akzeptabel. Chicken war nach Aussage Reste Kacke bis
ging.
Während Richard und Barbara den 2er am Fenster haben, bin ich jenseits des
Ganges im 3er Block, der merkwürdig versetzt ist, so sitze ich quasi trotz
gleicher Reihennummer fast eine Reihe vorne. Neben mir sitzt Ida, ein 5-jähriges
Mädchen, dassmit Eltern und kleinerer Schwester zu Verwandten in der Nähe von
Chicago fliegt.
So wuselt es ständig neben mir, ein Stupser hier, ein Knuff da, an Schlafen ist
so kaum zu denken, irgendwann döse ich mal für 30 Minuten weg.
Dann gibt es ein Eis und später später einen Snack, irgendetwas mit Käse und
Blaubeeren – ging auch.
Unser Begleiter musste sich dann gleich mit dem Bären meiner Nachbarin anfreunden.
Ida scheint richtig einen Narren an mir gefressen zu haben…. Sehr zur
Belustigung meiner Familie… und nicht wirklich mein Vergnügen.
In Chicago ist ca. 3 Stunden Aufenthalt. Erst einmal vergeht einer davon mit
Immigration, Gepäckabholung und Security.
Wir machen die Immigration am Automaten, geht auch gut, nur dann muss man noch
an Officern vorbei, die den Stempel in den Pass machen. 3 Schnarchnasen.
Irgendwann wird einer ausgetauscht und der neue schafft dann richtig weg. In der
gleichen Zeit, wie die beiden anderen für einen brauchen, macht er gleich viele.
Dann Gepäck abholen, durch den Zoll und wieder abgeben. Dann in die Bahn zum
anderen Terminal, nur diesmal nicht wie sonst nach 1, sondern nach 3.
Dort durch die Security, wo der Körperscanner nicht funktioniert und so müssen
wir durch den normalen Detektor, der im Gegensatz zu Düsseldorf nicht bei den
Reißverschlüssen meiner Hose piept…
Das erste Orange Chicken darf auch nicht fehlen und dann geht es schon wieder
ans Boarding.
Noch einmal 4 Stunden, hier schlafe ich recht viel. Es zieht sich aber
dennoch.
Uns macht es aber nichts aus.
Dann wieder das Gepäck abholen und zum Shuttle zu Alamo.
Wir bekommen von dem Menschen auf dem Parkdeck sogar ein Lob: das Skip the
Counter sollten doch mehr Leute machen!
In der Midsize Reihe stehen nur Jeep Patriot, es wird ein silberner mit 4x4 und
20.000 Meilen. Der Kofferraum ist ein wenig knapp…
Gleich stehen wir das erste Mal im Stau, erreichen aber nach ca. 30 Minuten
unser Best Western. Wir machen uns gleich auf zum Walmart und schaffen es auch
noch, die T-Mobile-Karte im Shop gegenüber zu bekommen.
Dann essen wir noch den mitgebrachten Salat und fallen danach gegen 2030/21.00
ins Bett.
Wie ist der Jetlag?
Ist das Auto gut?
Wie wird das Wetter?
Wir werden es sehen. Morgen
Gefahrene Strecke: ca. 20 Meilen
Unterkunft: BW Plus Peppertree Inn & Suite, Auburn, 130$
Essen: Foodcourt in ORD, ca. 30$ und Walmart, ca. 10$
© 2016 Ralph-Erich Hildebrandt