Für das Frühstück hatten wir uns diesmal Brot, Butter, Schinken und Käse im
Store besorgt, so können wir statt dem Früstück im schlechten Restaurant der
Lodge für drei Tage essen wie sonst an einem.
Dann habe ich gleich den ersten Trail des Tages begonnen, den Window View Trail,
der direkt neben dem Zimmer beginnt. Das Window ist wohl der bekannteste Blick
in den Chisos Mountains.
Zurück blickt man auf unser Lodgebuilding. Unser Zimmer ist das mit dem Stern unten links.
Danach ging es raus aus der Lodge und auf den Ross Maxwell Scenic Drive.
Allerdings nur bis zum Trailhead des Mule Ear Springs Trails. Der Trail und die
Spring ist nach dieser markanten Felsformation benannt.
Dort begannen die vier anderen den Trail, der ca. 2 ½ Stunden dauern sollte.
Auf dem Trail kamen die vier näher heran.
Ein weiterer farbenfroher Lizzard zeigt sich.
Währenddessen fuhr ich als Team A weiter auf dem Drive, an Castolon vorbei, das nach diesem Berg benannt ist und ein ehemaliges Minencamp war. Heute ist dort ein – allerdings im Sommer geschlossenes Visitor Center untergebracht.
Diese von mir Chamäleon-Arch genannte Formation gab es nicht auf der Karte.
Hinter Castelon geht die Straße weiter zum Santa Elena Canyon. Allerdings musste man erst mal da durch. Das konnte der Rav aber locker bewerkstelligen. Mit einem PKW hätte ich das aber nicht gemacht.
Am sogenannte River Access wollte ich an den River. Der Trail begann auch
erst ganz gut auf Holzbohlen, dann wurde es aber so undurchdringlich, dass ich
wieder umgedreht bin.
Etwas weiter war dann der Santa Elena Canyon Trail. Hier konnte man bis unten an
den Rio Grande gegenüber dem Canyon, aus dem der Fluss herauskam und dann
abknickte. Allerdings kam man nicht näher heran, weil es total moderig war und
auch der Terlingua Creek, der dort einmündete, Wasser führte. Immerhin Trail
drei des Tages.
Dann wollte ich eigentlich eine Schleife über die Old Maverick Road fahren, aber die war total langweilig und übler Washboard.
Also bin ich nach 2 ½ Meilen umgekehrt und wieder zur Straße zurück.
Eigentlich waren wir in Castelon verabredet. Ich schaute mir dort den alten Shop
an, beim Herauskommen stellte ich fest, dass mein vorderes Nummernschild nur
noch an einer Schraube hing. Mit etwas Seil des Shopinhabers wurde eine
Notreparatur durchgeführt. Von dort schrieb ich eine SMS – hey hier gab es mal
Handynetz an Stephan (am Trailhead nämlich auch), dass ich dahin zurückkäme.
Gemeinsam fuhren wir dann an den Viewpoint, wo man das Window von unten sehen
konnte.
Wir wollten nach dem Desaster gestern nicht im Lodgerestaurant Abendessen,
sondern in Terlingua. Aber dafür war es noch zu früh.
Also entschieden wir nach Lajitas ins Golf Resort zu fahren und dort einen
Nachmittagssnack einzunehmen. Es gab Eiscreme.
So verbrachten wir dort im Schatten und in der Sonne drei schöne Stunden mit Chillen.
Das WLan war etwas besser brauchbar. Insofern konnte man zwar Kommunikation
aufbauen, weiter Fehler analysieren, aber keine Lösung finden.
Nachdem wir gestern Abend schon Barbaras Soup und Salad nicht auf der Rechnung
hatten, hatten wir diesmal keine Getränke drauf.
Gegen 18 Uhr fuhren wir dann in die Terlingua Ghosttown, wo es im alten Theater,
wo es bis in die 30er Jahre Aufführungen für die Minenarbeiter gab, heute eine
urige Kneipe gibt.
Und wieder fehlte etwas auf der Rechnung: die Vorspeise.
Nach Shoppen im Curioshop und Tanken ging es zurück ins Basin, wo wir bei Wein
und Whiskey den Abend auf dem Balkon unter üppigem Sternenhimmel ausklingen
ließen.
Wird Richard weiter wandern?
Wann gibt es endlich wieder ordentliches Internet?
Stimmen die Rechnungen weiter nicht?
Weitere Fragen, deren Antworten man nicht lesen kann…
Gefahrene Strecke: ca. 175 Meilen
Unterkunft: Chisos Mountain Lodge, Big Bend NP, TX, 168$ ohne
Frühstück
Nachmittagssnack: Lajitas Resort, TX, 54$ zu fünft
Essen: Starlight Theatre, Terlingua, TX, 85$ zu fünft
© 2015 Ralph-Erich Hildebrandt