Eigentlich wollten wir ja heute raften.
Eigentlich….
Denn nur deshalb trafen wir uns in Sacramento, weil wir heute auf dem American
River raften wollten. Aber unsere Freundin Beate hatte sich vor ein paar Wochen
eine Verletzung am Bein zugezogen, so dass sie fürchtete nicht im Boot sitzen zu
können. Daher hatten wir schon frühzeitig Überlegungen für Plan B eingeholt.
Nach den üblichen Skype- und Telefonanrufen nach Deutschland ging es pünktlich
los – wie immer um halb neun, denn 8:30 wäre ja zu früh…
Wir wollten noch mal an den Sacramento River und dabei ein wenig noch in Old
Town fotografieren.
Warum gibt es im Parkhaus eigentlich Kassenautomaten für Lilliputaner?
Anschließend wollten wir noch Sutter’s Fort besichtigen, warum uns Else
allerdings statt über die N Street umständlich über diverse Autobahnen führte,
wird wohl ihr stilles Geheimnis bleiben.
Apropos Else… Wenn Sie für I-80 East, von „1 bis 80 E“ oder für die X St von
„Zehn S – T“ redet, amüsiert man sich. Hübsch sind aber ABC Blvd mit „ABC B – L
– V – D“. Ein Umstellen auf Emily hat uns nicht gefallen, die konnte das zwar
aussprechen, war aber anderweitig zickig. Also zurück zur Else Steffi….
Das Fort machte erst um 10 auf, so dass wir noch warten mussten und diesen
schönen Krebs entdeckten.
Von außen sieht das Fort auch imposant aus:
Als sie dann aber 4 mal 7$ und 1 mal 5$ Eintritt haben wollten, haben wir es bei
einer Außenbesichtigung belassen.
Weiter ging es zum Marshall Gold SHP. Hier Sutter’s Mill.
Schnell trennten sich die Wege, während Team A einen Goldwaschkurs und das
Junior Ranger Programm absolvierten, machte Team B in sengender Hitze eine
Bergwanderung.
Dabei mussten wir einige der gut erhaltenen Häuser des Camps der ersten
Kalifornischen Goldschürfer besuchen und wie üblich Aufgaben erledigen. Team B
hatte den Trail unterschätzt.
Danach ging es noch runter an den American River, den wir eigentlich ….
Folge der Wanderung war, dass Beate Probleme wieder mit ihrem Bein bekam. Wir
fuhren nach Placerville und haben dort erst mal Kühlkompressen gekauft.
Bei Starbucks gab es einen Abschiedskaffee, bevor sich unsere Wege wieder für
eine Woche trennen.
Wir fuhren über die Sierra Nevada, während Sie nach Sonora Richtung Yosemite
unterwegs sind.
Oben in den Bergen verschlechterte sich das Wetter und es fing auf dem Weg zum
Lake Tahoe auf dem Echo Pass mit dem Regen an.
In South Lake Tahoe war der Verkehr möderisch und direkt auf der Nevadagrenze
fingen dann in Stateline die Casinos an.
Die weitere Strecke via Carson City zieht sich gewaltig und auch der neue
Highway 395 bringt nur wenig Zeitersparnis.
Irgendwann erreichen wir Reno, können einchecken – fahren dann noch zum Walmart
und können dann das Lichtermeer von Downtown Reno erleben direkt vom
Hotelfenster im 14. Stock erleben.
Wird eigentlich morgen geraftet?
Warum gibt es kein Bier in Reno?
Diese und andere Fragen klären sich in einer neuen Folge …
Gefahrene Strecke: ca. 185 Meilen
Unterkunft: Regency Sands Hotel & Casino Reno, NV, 34,92$
Essen: Subway Reno, 25$
© 2013 Ralph-Erich Hildebrandt