Fast wie im letzten Jahr: wir schaffen natürlich alles perfekt und bereits
kurz vor 10 sitzen wir mit unserem Nachbarn Bernd im Auto, der uns in 20 Minuten
zum Flughafen bringt.
Dort ist es bereits ziemlich hektisch, so dass nur kurz Zeit bleibt, unser
Gepäck auszuladen und uns zu verabschieden. In der Terminalhalle ist es
schlimmer als im letzten Jahr. Die Schlange am LH-Dropoff zieht sich weit ins
Terminal B, gefühlt bestimmt 2 km. Für uns kein Problem. Auf zum Wordshop, mit
dem Handy Beates und Stephans Nachbarin Simone angerufen, die bei LH arbeitet
und innerhalb von Minuten sind wir an einen speziellen Schalter gebracht, das
Gepäck aufgegeben und mit Priority-Batches versehen…
Nach der Verabschiedung noch schnell zu Jack Wolfskin ein neues Urlaubsportmonee
für mich kaufen, im Duty free Shop die erste Bestellung der Bestellliste
abarbeiten. Diverse Sicherheitskontrollen etc. später sitzen wir dann am Gate
A88. Die Dinslaken steht schon dort, versteckt sich aber ein wenig fürs Foto.
Auf geht es zur ersten Etappe nach Chicago
Aber erst müssen wir noch ein wenig warten.
Welches Chaos bei LH herrscht, erfährt man aus den Durchsagen. Der Flug nach
Palma ist überbucht. Und hätte wir den Ballermann statt California gebucht,
wären wir statt um 12.30 einfach um 16.00 mit Airberlin geflogen und 750 Euro
reicher.
Richard spielt an meinem iPad, aber davon gleich noch mehr.
Mama und Papa sind noch nicht entspannt, wie man ihren Gesichtern ablesen kann
Da mein Handgepäck mit 14 kg ein wenig über dem Limit von 8 kg liegt, soll
Richard dann erstens meine Zeitungen einpacken in seinen Trolley.
Als dann das Boarding beginnt, sage ich ihm, dass er das iPad auch dazu packen
soll.
So stehen wir dann an – 2 Minuten später kommt ein netter Herr. Ob das unserer
sei. In der Hand hält er das iPad. Entsetzen. Richard der Trollo hatte wohl den
Reisverschluss unten am Trolley nicht richtig zugemacht und so sind iPad – und
wie sich später rausstellte auch die Zeitungen - rausgerutscht. Das hätte gleich
ein teurer Start in den Urlaub werden können. Dank des ehrlichen und frühen
Finders hatten wir riesiges Glück.
Wir machen es uns in unserer Lieblingsreihe 27 des A343 bequem, haben wie immer
dahinter Rücklehnen- und Stauraum. Nur die dahinter liegenden Toiletten
(insgesamt 4 Stück) waren nicht funktionsfähig. Steht auch keiner direkt dumm
zwischen unseren Sitzen, weil alle auf die andere Seite müssen….
Nach kurzer Zeit gibt es bereits Lunch. Wir nehmen alle drei Spaghetti
Bolognese, alternativ hätte es Gulasch gegeben.
Whisky, Bier und Cognac lassen auch ein wenig die Anspannung der letzten Tage
abfliegen, so dass ich sogar ein wenig schlafen kann.
Insgesamt gibt es drei Filme für mich: Stirb Langsam 5, The Dark Knight und
Promised Land
Die letzten zwei Stunden ziehen sich schon etwas, aber dann gibt es ja wieder
happa…
Einen Currywursthotdog für mich
Und Pizza für Barbara und Richard
Fast pünktlich landen wir in Chicago. Erst mal machen wir aber eine kleine
Rundfahrt über den gigantischen Flughafen.
Relativ schnell sind wir aus dem Flieger und an der Immigration. Zwar nicht ganz
so schnell wie im letzten Jahr, aber nach 20 Minuten sind wir durch, diesmal
alle 10 Finger gescannt und das obligatorische Foto gemacht. Irgendwann muss ich
mal bei TSA und NSA anfragen, ob sie mir nicht mal die jährliche Fotogalerie zur
Verfügung stellen können.
Unser Gepäck steht schon am Band (Priority), wir sind blitzartig durch den Zoll
und sind die Koffer auch schon wieder los.
Dann noch am Schalter die Bordkarten geholt. Nach 30 Minuten sitzen wir schon in
der Bahn zum Terminal 1. Chicago ist für mich immer ein Immigrationhighlight
bisher.
Leider ist auf unserer Lane der Nacktscanner kaputt, so dass sie uns diesmal
nicht nackig sehen. Alles perfekt!
Bei McDonalds gibt es das Abendessen. Willkommen in Amerika.
Kurz nach 18 Uhr geht es dann weiter. Nun noch einmal 4 Stunden in den Flieger…
Warum müssen wir eigentlich von der Startbahn starten, die unserem Gate am
weitesten entfernt liegt?
Noch im Start sind wir im Reich der Träume, aber immer nur für so 30 Minuten. Es
gibt Getränke, die Saftschubsen laufen ständig mit Müllbeuteln durch die
Maschine, …
Endlich landen wir. Und sind im gelobten Land. Auf das Gepäck müssen wir relativ
lange warten. Dennoch sind unsere drei Koffer unter den ersten 10 Gepäckstücken…
Priority Tag
Mit dem Airtrain geht es zum Rental Car Center. Unterwegs steigt ein
offensichtlich deutsches Paar ein. Also am Carcenter schnell aus der Bahn und
vor Ihnen in die Alamoschlange… Grins
Dort ist es auch recht lang. Die Kioskautomaten funktionieren nicht, meine
Nachfrage am Deck ergab auch keine Abkürzung. Einer von zwei Schaltern war von
fünf Franzosen belagert, deren Familien ein Lager aufgeschlagen hatte. Da nur
einer bruchstückhaft Englisch konnte, zogen sich die Verhandlungen hin.
Irgendwann war dann aber wohl die Pause vorbei, vier weitere Schalter würden
geöffnet und jetzt ging es schnell. Leider war irgendwas am Computersystem
ausgefallen, so dass es wohl nicht einfach mit dem Scannen der Barcodes gedient
war. Der Vertrag wurde sogar manuell ausgefüllt.
Die Franzmänner standen immer noch da…
Es ging auf Parkdeck. Die SUV-Reihe war leidlich gefüllt.
Ein paar Hyundai und Nissan Rogue, zwei Captiva und ein Tiguan.
Ein deutsche Familie machte Kofferraumchecks. Der eine weiße Captiva relativ
weit hinten wäre es fast geworden (hatte aber nur einen Schlüssel) als eine Dame
mit einem GMC Terrain frisch aus der Waschanlage kam – der zweite schwarze in
der Reihe.
Ich habe mir von ihr gleich die Schlüssel geben lassen, es hat schon Vorteile,
wenn man mittlerweile Choicelineprofi ist….
Ein Check: Reifen okay, Reserverad vorhanden, Werkzeug vorhanden, keine
offensichtlichen Kratzer, 14000 Meilen, nur wohl kein AWD, aber das brauchen wir
diesmal eigentlich auch nicht.
Beim inneren Check: Sirius leider abgelaufen, aber dafür alle möglichen iPhone
und Videoanschlüsse, Rückfahrkamera, Cruisecontrol.
Also ist er es.
Bei der Rausfahrt aus der Garage kamen gerade die Franzmänner an…
Keine 5 Minuten später stehen wir am Best Western.
Richard schläft sofort, wir beiden Alten lesen bzw. iPaden noch ein wenig.
Dann übermannt auch uns die Nacht….
Was zeigt sich alles morgen bei Licht….?
Das erleben Sie in einer neuen Folge von der REH Tour 2013
Gefahrene Strecke: ca. 2 Meilen
Unterkunft: Best Western Plus Grosvenor Hotel Airport, South
San Francisco, 151,99$
Essen: Bordverpflegung und McDonalds im Terminal 1, O’Hare
Airport, 23$
© 2013 Ralph-Erich Hildebrandt