Was sich schon gestern Abend andeutete, wurde heute Morgen Realität. Meine Frau
hatte ihren ca. zwei bis dreimal im Jahr stattfindenden Hexenschuss.
Trotz bereits gestern einsetzenden Medikation mit Schmerz- und Muskelberuhigung
musste ich sie vom Klo hochziehen.
Wir entschieden uns für eine vorrangige Planänderung: Orthopäde suchen...
Auf der Seite des Hospitals war eine orthopädische Praxis am Rand von Farmington
angegeben. Dort machte man aber nur Legs and Hips. Aber ca. 300 m weiter sei ein
Doctor, der Spinal machen würde.
Stimmt auch. Nur dummerweise ist er kurz vor Retirement und macht sich freitags
einen lauen Lenz.
Wir sollten dann noch um zwei Ecken fahren und landeten in einer Art
Notfallpraxis.
Dort gab es nach den üblichen Fragebögen, dem Blutdruck- und Fiebermessen die
erlösende Spritze und das Rezept für die Medis.
Und sogar Discount – wenn wir sofort per Kreditkarte bezahlen kostet es statt
550$ „nur“ 272$...
Nach einer Visite des Walgreens machten wir uns zur kurzen Fahrt zum
auf.
Auch hier wieder Indianderruinen. Besonderheit ist hier die Rekonstruktion einer
Great Kiva.
Das war übrigens der einfachste Junior Ranger, den wir jemals erworben haben.
Dann ging es erst mal wieder über Durango ins grüne Colorado zurück, das heute
Nacht von einem Massaker in einem Kino in Aurora in der Nähe des Denver Airports
erschüttert wurde, wie wir bereits beim Frühstück in den Breaking News erfahren
hatten.
Weiter ging es via Cortez Richtung Utah. Vorher wollten wir aber noch abbiegen,
wenn uns nicht ein Deputy Sheriff ungefähr eine halbe Meile vorher gehindert
hätte. Ein schwerer Unfall. Die Straße sei noch stundenlang gesperrt, wir
müssten umkehren.
Über zwei Dirt Roads erreichten wir dann das recht selten besuchte
Ein Nationalmonument, das weitere Strukturen, diesmal Towers der Anazasi
schützt.
Das wegen eines recht schwierigen Kreuzworträtsels nicht einfache Junior Ranger
Programm führt zu einem weiteren Batch.
Wir fahren zur anderen Seite heraus und über Blanding, da wir nicht wissen, ob
die Sperrung bei Pleasant View noch existiert.
Irgendwann kommt dieser Felsen in den Blick
wnd wir wissen, das Heartland des Südwestens hat uns wieder.
Spätestens am Wilson Arch weiss man: we are back in Moab
Dank der Spritze und Medis geht es der Hexe etwas besser.
Geht es der Hexe morgen so gut, dass wieder gewandert werden kann?
Wofür ist die Reservierung für morgen?
Gibt es Bier auf Hawaii und kann diese Frage in zwei Jahren beantwortet werden?
Also schalten Sie wieder ein, wenn es wieder heißt: Das REH und seine Kühe....
Gefahrene Strecke: ca. 270 Meilen
Unterkunft: Sleep Inn, Moab, UT, 124,93$
Essen: Eddie McStiff, Moab, UT, 94$ inkl. Tax und Tipp
© 2012 Ralph-Erich Hildebrandt