Tag 15 (9.7.2007) 

St. George – Valley of Fire – Las Vegas 

Zunächst die gute Nachricht: mir geht es besser. Die schlechte: wir wollten vor der Fahrt nach Las Vegas noch mal den Tank auffüllen. Er war halb voll und das Benzin hätte nicht gereicht. Nun gut – wir wollten tanken. Die üblichen Prozeduren. Kreditkarte durchziehen. Quittung Ja/Nein. Nozzle (Tankrüssel) liften. Benzinsorte wählen und Tankvorgang beginnen. Nur diesmal spritzt mir nach kurzer Zeit Benzin entgegen. Zwei weitere Versuche brachten den gleichen Erfolg, auch die Tankwartin durfte sich wie ich von Benzin bespritzen lassen. Sie meinte mein Wagen sei defekt. Da wir nicht heraus bekamen, ob und wo in St. George eine Alamo-Vertretung war, ging es einfach so auf die Interstate – später dazu mehr. Nach einiger Fahrt durch die Gorge des Virgin River bogen wir Richtung Overton ab, um einen Abstecher in das Valley of Fire (oder mit Richards Worten: „Willi of Feier“) zu unternehmen. Den State Park erreichten wir nach ca. einer halben Stunde. In grau-grüner Wüstenlandschaft plötzlich feuerrote Felsen. Das gibt dem Namen alle Ehre. Die Entrancestation bestand aus einem Selfpay und dort ging gleich der Trail zum bekanntesten Felsen Elephant Rock ab. Barbara und ich gingen los und stellten dann nach einiger Zeit auf relativ schlechtem Trail fest, dass dieser unmittelbar ca. 100 m an der Straße lag und der Trail im weiten Bogen auf und ab ging. So sind wir dann wieder die Straße runter. Wir hätten Elephant Rock genauso gut von der Straße aus sehen können

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Damit war es mit Barbaras Bereitschaft für rote, graue, grüne und rosa farbene etc. endgültig geschehen. Sie wollte keine mehr sehen und die beiden anderen Fahrtteilnehmer hatten auch keine große Lust mehr. Daher wurden die beiden Scenic Drives relativ lustlos aufgenommen, obwohl die Landschaft sehr schön war. Leider sind die Sinne nach zwei Wochen rote Felsen schon so überreizt, dass man die Schönheit kaum noch aufnehmen kann.

   

Daher ging es dann weiter nach Las Vegas. Originalzitat von Barbara: „Ich will endlich wieder Stadt sehen“. Nachdem auf dem Interstate der Stau anfing, bin ich relativ früh Richtung Strip abgebogen und zunächst durch die Altstadt gefahren, um dann am Anfang des Strips zu tanken. Und siehe da, kein Problem mit dem Auto. Völlig problemlos lässt es sich betanken. War wohl doch der „Nozzle“ in St. George kaputt!!! Entlang des Strips geht es Richtung unserem gebuchtem Hotel. Die bekannten Stripnamen bringen Richard und Oma in großes Erstaunen: Stratosphere, Sahara, Circus Circus, Frontier, Treasure Island, ... Schließlich erreichen wir das Excalibur. Mit Valet Parking und Bell Boy sind wir schnell am Check in und haben unsere beiden Zimmer in der 20. Etage des Tower I bezogen.

   

So kann die Entdeckungsreise losgehen. Mit großem Mund ist Richard kaum beizubringen, dass er ja eigentlich nicht dem Spielen zuschauen darf. Im Excalibur ist das mit den vielen Familien, die hier herumlaufen wohl auch kein Problem. Als wir dann die Spiel- und Funarcade (das Kindercasino) des Excalibur erreichen, ist für Richard kaum noch ein halten.

   

Danach geht es noch um den Tropicana-Kreisel: New York – New York, MGM und Tropicana.

   

Wir entscheiden dann noch was einzukaufen und finden irgendwo mehrere Blocks außerhalb des Strips einen Smith-Markt, von dem wir jetzt auch eine Kundenkarte besitzen, wie von fast allen Supermarktketten, damit man pro Einkauf ca. 20$ spart. Schließlich finden wir ein „Applebees“, in dem wir ein für amerikanische Verhältnisse gutes Abendessen gekommen. Müde geht es ins Excalibur zurück.


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