Tag 13 (7.7.2007) 

Zion Nationalpark – The Narrows (Springdale) 

Morgens wachte ich auf und hatte bereits gelben Schleim im Nasenloch und Halsschmerzen, da aber die Narrows-Wanderung geplant war und dies Barbaras absolute Lieblingstour ist und ich diese Wanderung auch am liebsten mache, ging es also ohne großes Aufhebens los. Nach einem Besuch des Outfitters, bei dem Richard und ich das Narrows-Komplettoutfitt bestehend aus Schuhen, Neoprensocken und Stock und für Barbara nur einen Stock geliehen haben, sind wir zunächst mit dem Springdale Loop Bus zum Visitor-Center und dann weiter mit dem Canyon-Loop Bus bis zum Ende „Temple of Sinawava“ gefahren. Dann mussten wir erst mal den ca. einen Meilen „Riverside Walk“ entlang des Virgin River zurücklegen, bis wir zum Einstieg in die Narrows gegangen sind. Dann hinein in den Fluss. Das weitere kann man nicht wirklich beschreiben, man muss es eigentlich selbst erlebt und gesehen haben. Wer den Trip noch nicht gemacht hat, den können vielleicht ein paar Bilder einmal dazu inspirieren:

   

Irgendwann war für mich Schluss – wir waren ca. doppelt so weit gekommen wie 1994 und 1996 – Barbara und Richard sind dann noch ein kleines Stück weiter.

   

Nach ca. 4,5 Stunden waren wir wieder am Ausstieg des Riverside Walk angekommen. Nun noch die eine Meile bis zu Bus. Im Gegensatz zum Morgen lag dieser diesmal nur in der Sonne. Endlich war die Bushaltestelle erreicht.

   

Und dann wurde die Zionbusfahrt zur Qual. Man wollte raus aus Schuhen und Socken. Der Bus war heiß und stickig – und nicht wie sonst in den USA klimatisiert. Er fuhr jede kleine Häuserecke an, obwohl die meisten vom Ende des Loop in den Narrows waren und eigentlich nichts anderes wollten als zum Visitor Center und nach Springdale. Warum es also dort nicht Non-Stop-Buses gibt? Und dann versuchte auch noch der Busfahrer witzig mit seinen Sprüchen zu sein. Ich wollte nur noch ins Hotel und keinen witzigen Fahrer mehr, zumal ich mich immer schlechter fühlte. Irgendwann war dann auch die zweite Springdale Busfahrt überstanden und Schuhe und Socken aus! Zu den Auswirkungen in den Beinen gleich noch mehr. Im Motel nur noch ins Bett und zwei Stunden geschlafen. Danach hatte ich Fieber. Und der Hals tat noch mehr weh. Und die Waden, wo die Neoprensocken saßen, waren richtige Verhärtungen. Mit anderen Worten: mir ging es mies. So ging es dann in die Nacht.


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